Durch den Bondolino bin ich zur Tragemama geworden.
Man sollte meinen, die langen Bänder könnten mich abschrecken, aber sie sind ruck-zuck um den Körper geschwungen und unter den Beinen des Traglings gebunden. Wenn ihr meine Tragebilder anseht, wir der Bondolino überproportional häufig zu sehen sein, weil wir ihn sehr oft dabei hatten.
Der Stoff ist herrlich luftig-leicht, was gerade bei den Recherchen in Italien wichtig war, damit Träger und Tragling nicht vor Hitze eingehen. Babys Kniekehlen sind perfekt abgepolstert, ebenso Mamas Schultern. Das lustige Klecksmuster gefällt mir sehr gut, dennoch ist die Farbe dezent und passt zu unseren Outdoor-Aktivitäten. In das Täschlein über meiner rechten Hand passt genau mein Portemonnaie oder ein GPS oder ein Päckchen Taschentücher.
Wenn Papa tragen sollte, kam keine andere Trage in Frage, selbst zur Milamai ließ er sich nur bequatschen, wenn der Bondolino mehr als 100 km entfernt war.
Ich trage den Bondolino ausschließlich vorne, weil die Bänder hinter dem Rücken von einem Kunststoffteil über Kreuz gehalten werden. Das erleichtert mir das Anlegen, aber ich müsste die Bänder herausfummeln, wenn ich die Trage auf dem Rücken verwenden wollte. Das führt dazu, dass ich ihn bei Aurelia nur bis etwa 2 Jahre verwendet habe. 
Wenn ich überhaupt irgendetwas zu der Trage sagen soll, was nicht ausschließlich positiv ist, dann das: Wenn mir mein Tragling im Bondolino eingeschlafen ist und ich den Kopfschutz hochlegen will, weckt das Lösen des Klettverschlusses manchmal das Kind. Will ich das schlafende Baby am Ende einer Tour leise aus der Trage holen, muss ich in den Nachbarraum gehen, um die Trage von meinem Körper zu trennen. Denn der Klettverschluss um den Bauch ist so stark, dass beim Öffnen ein sehr lautes Ratschen hören ist.
Das passende Fleece Cover 3 in 1 gegen Kälte und Nässe benutze ich kaum, für mich haben sich Tragejacken als zweckmäßiger erwiesen.
Im Shop von Hoppediz kostet mein Modell in Popeline 99 €. Ich habe den Bondolino als Rechercheexemplar erhalten.
Der Bondolino ist bei uns seit Frühjahr 2012 in Gebrauch. Er musste einmal ausgetauscht werden, weil ich vergessen hatte, in mit geschlossenen Klettverschlüssen zu waschen und diese nicht mehr richtig griffen. Das ist aber ein Userfehler und kein Qualitätsmangel.
Stand: September 2016