ponchoWir wandern bei jedem Wetter. Die Kinder sitzen entweder trocken in der Kinderkarre bzw. im Buggy, oder sie tragen Matschanzüge. So etwas tolles gibt es für Erwachsene leider nicht. Bevor ich die Regenjacke von Páramo hatte, habe ich einen Wanderschirm oder einen Kraxenponcho mit Beinlingen verwendet. Für den Schirm darf es nicht zu windig sein, also blieb oft nur der Kraxenponcho.

Regenfoto
Mit Tragling auf dem Götterweg

Eine Art Einmannzelt wird über Rucksack und Wanderer gezogen, das Material hält selbst stärksten Dauerregen ab. Wenn es ganz schlimm wird, halten Beinlinge den Bereich des Körpers trocken, die der Poncho nicht abdeckt. Das Material des Kraxenponchos ist nicht atmungsaktiv, macht bei schweißtreibenden Wanderungen in warmem Regen Probleme. Dann nämlich wird er trotz seines weiten Schnitts schnell zur Einmann-Sauna und ist innen nasser als außen.

Mit etwas Geschick lässt sich der Poncho sogar mit Babytrage (mit eigenem Regencover) nutzen, ist dafür aber nicht konstruiert.

Unangenehm bei Wind: er flattert zum Teil heftig und laut. Mir ist ein Exemplar bei einer Winterwanderung auf dem Eifelsteig durch eine heftige Böe weg geweht worden, als ich es grade anziehen wollte. Dusseligerweise genau in einen nur halb zugefrorenen großen Tümpel. Wie gut, dass ich Stammkundin bei Globetrotter bin und diese mir nach meinem telefonischen Hilferuf ein neues Exemplar in die nächste Unterkunft schickten.


Bei Globetrotter kostet der Poncho knapp 68 Euro, die Beinlinge 23 Euro.


Ich habe den Kraxenponcho erstmals 2002 gekauft, den Ersatz 2005) und bin mit der Verarbeitung sehr zufrieden.


Stand: November 2016