Wir haben in diesem Jahr die Jugendherbergen auf eine ganz neue Weise für uns entdeckt.
Bislang kannte ich Jugendherbergen
- von Klassenfahrten (die Klassiker Hellenthal, Daun, Blankenheim, Manderscheid, Juist und Murnau)
- von Radtouren (in Eifel, Hunsrück, Moseltal, Rheintal, Bergischem Land und Sauerland)
- als Betreuerin von Jugendfahrten (in Eifel, Westerwald, Frankreich, Belgien und Wales)
- von privaten und Recherche-Reisen im In- und Ausland (in Wales, England, Schottland, Tschechien, Frankreich, Spanien, Belgien, Niederlanden, Schweiz, Österreich, Italien, Namibia und Tunesien)
- als Arbeitsort (meine Mutter hat in meiner Kindheit/Jugend eine Herberge 11 Jahre lang geleitet, dann noch mal 2008/2009 ein gutes Jahr)
All die Jahre sind vom DJH* (Deutsches Jugendherbergswerk*) veranstaltete Programme vollkommen an mir vorbei gegangen. Und mir wird jetzt erst bewusst, was ich verpasst habe.
Alles begann damit, dass ich für meine Kinder und mich im Frühjahr ein Mutter-Kind-Wochenende in der Wildnisschule von Uwe Belz* buchen wollte, das dort aber ausgebucht war. Andrea beließ es aber nicht bei einer Absage, sondern empfahl mir, doch einmal auf der Homepage der Jugendherberge* in Bad Münstereifel nach einem freien Termin zu sehen. Und so kam es, dass wir Pfingsten das erste Mal in der Jugendherberge Bad Münstereifel* ein Wildnis-Wochenende erlebten. Es war großartig und alle wollten mehr.
Ende der Sommerferien folgte ein Paddel-Wochenende in der Jugendherberge Olpe*, bei dem zwar der angekündigte „ganze Tag auf dem Biggesee“ auf eine reine Paddelzeit von zweieinhalb Stunden zusammengeschrumpft war, diese Diskrepanz uns aber nicht die Freude an DJH-Programmen im Allgemeinen nehmen konnte.
Denn wir freuten uns ja schon wieder auf Bad Münstereifel, wo wir in den Herbstferien eine ganze Woche Wildnis-Werkstatt gebucht hatten. Selbst nach einer Woche hatten wie nicht genug und denken über weitere wilde Nächte in dieser Herberge nach.
So ziemlich das Gegenteil – aber genauso gut – war das Wellness-Wochenende in der Jugendherberge Wiehl*, von dem wir gestern zurück gekommen sind. Das war Entspannung pur, mit Sauna, Masken, Yoga und Spätaufsteher-Frühstück.
Zu allen Programmen will ich noch viel mehr schreiben. Aber dann einzeln. Das kann dauern, denn wir sind momentan mordsmäßig fleißig. Unbedingt loswerden wollte ich aber jetzt schon unseren Tipp: Versucht mal etwas Neues! Das kann auch ein Wochenendprogramm in einer Jugendherberge* sein. Das hat nicht mehr viel mit meinen früheren Jugendherbergserfahrungen (Dusche im Keller, 22 Uhr Licht aus, lauwarmer Hagebuttentee) zu tun.
Wir freuen uns schon auf unser nächstes Wochenende: Ende Dezember verbringen wir ein Wochenende „Auf den Spuren der Grafen von Jülich“ in der Jugendherberge Nideggen*.
Für 2023 diskutieren wir im Familienrat eine Ritterwoche, ein Zirkus-Wochenende, Fledermausnächte und eine weitere Wellness-Wonne in Wiehl. Aber vielleicht finden sich ja auch noch ganz andere Themen im neuen Programmheft…
*Werbung? Ja, für das Jugendherbergswerk und seine einzelnen Herbergen. Aus voller Überzeugung, aber ohne Auftrag oder Gegenleistung. Wir haben bei allen Programmen den vollen Programmpreis gezahlt.
Wow. Das hört sich klasse an. Ich bekomme ja… Ich weiß gar nicht in welchen Abständen immer eine Zeitschrift vom deutschen Jugendherbergswerk. Meistens blättere ich auch ein wenig drin und sehe dort viele von den Angeboten von denen Ihr hier sprecht. Ich hatte nie „Verwendung“ dafür aber für euch ist es genau das richtige Format. Viel Spaß weiterhin!
Wir nehmen dich gerne mal mit. Du gehörst ja quasi zur Familie.