Ihr Lieben, es gibt ein neues Buch von mir: Es heißt Westerwald mit Siebengebirge: 29 Touren über aussichtsreiche Höhen und durch idyllische Täler (Outdoor Regional, Band 488)
So wirbt der Verlag dafür:
Eingerahmt von Rhein, Sieg, Heller, Dill und Lahn lockt der Westerwald mit faszinierenden Felsen, dichtem Wald, weiten Fernsichten, idyllischen Bachlandschaften und gepflegten Wanderwegen. Zwischen Bonn, Dillenburg, Limburg und Koblenz liegt diese gut erreichbare Wanderregion, deren Wege nie überlaufen sind. Unterwegs trifft man auf den römischen Limes, wehrhafte Burgen, uralte Kirchen und Klöster, sehenswerte Industriehistorie und malerische Fachwerkarchitektur. Die Touren mit unterschiedlichen Längen und Schwierigkeitsgraden führen durch das Siebengebirge und durch alle Teilregionen des Westerwaldes in Hessen, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz. Kurze barrierefreie Wanderungen, die auch mit Buggy problemlos bewältigt werden können, sind ebenso enthalten wie anspruchsvollere Tageswanderungen. Zu jeder Tour gibt es Tipps für Wanderer mit Kind und Hund und Informationen zu Anreise, Einkehrmöglichkeiten, Markierungen u. v. m. Karten und Höhenprofile ergänzen die genaue Wegbeschreibung, GPS-Daten zu jeder Tour können auf der Verlagswebsite kostenlos heruntergeladen werden.
Dieses Buch hat eine lange und ziemlich komplizierte Geschichte: Ich hatte dem Stein Verlag vorgeschlagen, auch einen Band über den Westerwald zu schreiben. Der Verlag sah keinen Bedarf, also fragte ich beim Droste Verlag nach, bekam grünes Licht und mein Buch mit den Wanderungen für die Seele Westerwald erschien schon bald.
Ziemlich zeitgleich hatte Myria Aurora, mit der ich ich die Wanderungen für die Seele im Flussdreieck Ahr, Erft, Rhein geschrieben hatte, dann bei den Verhandlungen mit dem Stein Verlag ein glücklicheres Händchen und durfte einen Band über den Westerwald schreiben. Wie schade, anders herum hätte es besser gepasst. Gemeinsam mit unserem Westerwaldexperten Stephan trafen wir uns in Montabaur und planten für die beiden Bücher. Eine Wanderung machten wir sogar gemeinsam, bei fürchterlichem Regenwetter! Sie hatte tolle Ideen für die Wanderungen, doch irgendwie kam es, dass sie das Projekt nicht zu einem Ende brachte, sondern an mich abgeben wollte.
Das war auf den ersten Blick gar nicht so einfach, weil ich meinem Droste-Buch keine Konkurrenz aus eigener Feder machen durfte. Stephan wollte einspringen, alles war mit dem Verlag geklärt – und er verließ den Westerwald, um sein Glück in Norddeutschland zu finden. Inzwischen war aber so viel Zeit vergangen, dass beide Verlage keine Bedenken mehr hatten, wenn ich als Autorin zweier Wanderführer über den Westerwald auftauchte. Sie haben ja auch ziemlich unterschiedliche Zielgruppen.
Also bin ich allein, mit meinen Töchtern, mit Bekannten und – bis zu ihrem Tod – auch mit Bathida über die Höhen des Westerwaldes gewandert. Kurz vor dem Termin zur Manuskriptabgabe gab es noch eine weitere Änderung: Es sollte nicht nur der Westerwald, sondern auch das Siebengebirge enthalten sein! Also zogen Nele und ich an mehreren bibberkalten Tagen im Januar los, um die entsprechenden Touren zu testen.
Das war gut so. Denn die Wanderung zum Sonnenaufgang auf dem Ölberg war eine der schönsten Touren der gesamten Recherche! Und aus der bizarren Felslandschaft von Weilberg und Stenzelberg war mein Kind kaum wegzubewegen. Einzig die Tour von Rhöndorf zur Löwenburg bleibt mir in unangenehmer Erinnerung. Bei Schnee und Eis rutschte ich beim übersteigen eines umgefallenen Baumes aus, verdrehte mir das Knie und konnte mehrere Monate lang nur unter starken Schmerzen laufen.
Ein (oder besser 2) Buch (Bücher) mit Geschichte.
Schön das Bathida auf dem Cover ein Denkmal gesetzt wurde.