1-landschaft-kalkalpen Ein mit Gold gefülltes Fass soll seit den Franzosenkriegen am Grund des Gleinkersees liegen. Grund genug, um den Gebirgsbadesee im Süden Oberösterreichs einmal zu besuchen, habe ich mir gedacht. Das Gold habe ich zwar nicht gefunden, dafür aber einen anderen Schatz: kristallklares, grünschimmerndes Wasser umgeben von Bergen und Felsen – ein Eldorado für Naturliebhaber. Und für einen Bergsee war das Wasser sogar ziemlich warm!

Die Sage

windischgarsten2Die Mönche des Stifts Spital am Pyhrn hatten während der Franzosenkriege Angst um ihr Vermögen. Um es in Sicherheit zu bringen, versenkten sie ein mit Gold gefülltes Fass im See. Nach Kriegsende wollten sie es wieder holen, doch der Seegrund hatte sich gesenkt und das Fass wurde nie wieder gefunden. Dort, wo es vermutet wird, fällt der Seeboden steil und trichterförmig bis 125 m ab. Das ist im westlichen Teil des Sees, den ich daher mit meinem Ruderboot besonders genau unter die Lupe genommen habe. Im Übrigen ist der Gleinkersee 20 bis 25 m tief, er ist 600 m lang und 400 m breit. Das Naturjuwel befindet sich auf einer Seehöhe von 806 m.

E22bv_foto6_badesee-gleinkersee_schwimmeniner der wärmsten Bergseen Österreichs

Das Wasser des Gleinkersees ist glasklar, die Qualität top, habe ich mir von einem Angler erzählen lassen. Er ist ein Eldorado für heimische Fischarten – vom Hecht, Saibling bis hin zur Bachforelle. Und sogar der vom Aussterben bedrohte Edelkrebs lebt hier noch. Überrascht hat mich, dass der See so warm war. Mit bis zu 25 °C ist er einer der wärmsten Bergseen Österreichs.

Abenteuer am und um den Gleinkersee

22bv_foto7_badesee-gleinkersee_tretbooteAuch die Infrastruktur rund um den Gleinkersee stimmt. Es gibt eine großzügige Liegewiese – hier werden zwar € 3,- Eintritt verlangt, es lohnt sich aber! Man kann sich ein Tretboot – wahlweise mit Wasserrutsche – oder ein Ruderboot ausleihen. Oder man erkundet die hintersten Winkel des Sees mit einem Stand-Up-Paddling-Board. Besonders empfehlen kann ich eine Wanderung rund um den See. Mein Geheimtipp: Auf der gegenüberliegenden Seite des Eingangsbereiches ist ein Seil an einem Baum befestigt, mit dem man sich wie Tarzan ins Wasser schwingen kann. Für Adrenalinjunkies gibt es auch einen Hochseilgarten. Hilfreiche Infos zum Gleinkersee findet ihr hier.

1-berggipfelNatur pur am Badesse Edlbach

Ein weiteres Badehighlight ganz in der Nähe des Gleinkersees ist der Naturbadesee Edlbach. Der Badesee ist so natürlich wie das Edlbacher Moor – ganz ohne Chemie! Auch hier ist das Wasser kristallklar und das umliegende Bergpanorama ein Genuss. Die Schwimmfläche ist mit rund 3.500 m2 etwas kleiner, die ganze Anlage ist aber sehr großzügig und vor allem für Kinder ein Paradies! Es gibt einen großzügig angelegten Spielplatz, ein Kinderbecken, Wasserspielmöglichkeiten, ein Kinderfloß mit Seilzug, einen Beachvolleyballplatz, ein Sprungbrett und sogar einen Barfußweg. Dem Badespaß steht also nichts mehr im Wege! Für Golferinnen und Golfer liegt der Naturbadesee Edlbach ideal. Im Anschluss an die Runde können sie gleich ins kalte Nass springen.

Mein Blog:
Mein Name ist Nicole und ich betreibe seit fast zwei Jahren meinen eigenen Blog www.urlaube-oesterreich.at. Ich bin manchmal im Ausland unterwegs, aber am liebsten entdecke ich neue Orte in meinem Heimatland. Mich faszinieren hier vor allem die breite Naturlandschaft, die Kultur und die lange Tradition. Ich versuche stets, meine Reisen auch mit Sport zu verbinden. Meine Erfahrungen und Eindrücke gebe ich wöchentlich an meine LeserInnen weiter.

 

Abendstimmung bei SchlögenP.S. Anmerkung von Ingrid: Danke, liebe Nicole, für deinen Gastbeitrag.

Österreich – Wanderland und Skiparadies meiner Kindheit!
Wir waren dort mitunter viermal im Jahr: In den Winter- und Osterferien zum Skilaufen, in den Sommer- und Herbstferien zum Wandern. Meist im Ötztal, abr auch im Tuxertal und in Kärnten.
Zuletzt war ich 2010 dort, als der Donausteig offiziell eröffnet wurde, auf dem ich den gesamten Sommer 2009 verbracht habe. Leider ist der Fernwanderweg ein Flop, Österreichwanderer wollen wohl lieber alpine Wege laufen, sodass es wohl keine zweite Auflage geben wird. Schade, ich mag Österreich immer noch sehr gerne und werde bestimmt mit meinen Mäusen Wintersport dort machen, sobald sie sich dafür interessieren.

Frage an euch: Mögt ihr Gastbeiträge wie den von Nicole häufiger in meinem Blog sehen oder sollte ich mich lieber  auf meine Themen beschränken?

5 thoughts on “Gastbeitrag von Nicole Lehner: Auf der Suche nach dem Schatz

  1. Auch mir sind Ingrids eigene Beiträge- egal ob über die Kids, Mann, Mutter/Oma, die Wanderungen oder den ganz „normalen“ Alltagswahnsinn- lieber 🙂 Schließlich ist es ja ihr Blog. Nicht desto trotz hat mir dieser Gastbeitrag gut gefallen ABER- siehe oben 🙂

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