Die Weihnachtsaufführungen jagen einander in dieser Woche. Donnerstag Aurelias Schulaufführung, Freitag die ganz Kleinen, Samstag die Tanzschule. Alles singt und tanzt den ganzen Tag durcheinander. Herrlich! So stressig der Advent ansonsten für mich ist, diesen Aspekt genieße ich sehr.
Year One und Year Two haben eine gemeinsame Aufführung, gestern durften wir Verwandten der Year One Kinder in den Zuschauerreihen Platz nehmen, heute sind es die Eltern des anderen Jahrgangs. Ich bin immer wieder begeistert davon, wie gut diese kleinen Mäuse von 5 und 6 Jahren schon Texte aufsagen, singen und tanzen.
Ohne Scheu führte Aurelia ihre Klasse auf die Bühne zu. Sie war bei allen Liedern mit Feuereifer dabei. Schön, dass dies in dieser Schule von klein auf geübt wird und sie Jahrgangsstufen sich gegenseitig bei den Generalproben besuchen, damit alle auch wissen, wie es mit Publikum ist.
Selbst die Kinder, die erst seit September in der Klasse sind und entweder Deutsch oder Englisch neu lernen, sangen in beiden Sprachen mit. Zu dem deutschen Lied „Schneeflöckchen Weißröckchen“ hatten die Kinder auch fantastische Schneeflocken gebastelt.
Ein solches Bühnentraining hätte mir auch gut getan. Ich hatte noch als Studentin Angst vor allen Tätigkeiten, bei denen andere mit zusahen oder zuhörten. Allein die drei Weihnachtslieder, die wir jedes Jahr bei der Naturfreundeweihnachtsfeier in einer Gruppe von 8-10 Kindern auf der Flöte spielten, waren für mich ein alljährlicher Albtraum.
Meine Tochter hingegen meldet sich sogar, wenn es um Sonderaufgaben geht.
So stand sie nach der Aufführung mit ihrem Freund Gwydion als Weihnachtselfen neben der Saaltür und lächelte jeden Besucher so lieb und süß an, dass sich die Sammeltaschen für das Kölner Kinderkrankenhaus gut füllten.