Was habe ich diese Frage als Kind und Jugendliche gehasst! Ebenso die Varianten „Was machen deine Eltern beruflich?“ und „Was macht dein Vater beruflich?“ und „Was macht dein Mann beruflich?“.
Kommt diese Frage, habe ich oft das Gefühl, man interessiere sich nicht für mich, sondern ausschließlich für meine Herkunft.
Meinen Kindern scheint diese Frage aber nichts auszumachen. Beim Abholen sah ich heute meine jüngste Tochter im Gespräch mit der Mutter eines neuen Klassenkameraden. Dabei wurde auch meinem Beruf gefragt und sie gab bereitwillig Antwort:
“ Was macht deine Mutter denn beruflich?“ – „Urlaub!“
Ich finde es heute auch schwierig, Wenn mich jemand nach meinem Beruf fragt, sage ich „Biologe“. Wenn ich dann gefragt werde wo ich arbeite und Antworte: „Beim IT Dienstleister der Bundeswehr“ gucken sie immer ganz irritiert und ich könnte 100€ wetten auf die nächste Frage…..die dann lautet „..und was hat das mit Biologie zu tun?“
Das Gesicht der Frau hätte ich gern sehen mögen. 🙂
Aber irgendwie stimmt es ja auch. Dass hinter Vorbereitung, Recherche, Nachbereitung, schreiben viel Arbeit steckt, müssen die kleinen ja noch nicht wissen. (Ich merke es ja schon bei meinen einfachen Blogbeiträgen).
Und sie haben ja auch den Vorteil, Dich auf die Arbeit begleiten zu können.