Mein Kind ist stolz auf sich. Zu Recht, denn wahrscheinlich gibt es nicht allzu viele Menschen, die als Achtjährige gut genug fotografieren können, um mit einem ihrer Fotos in einem Bildband zu landen.

Aber seht selbst:

In diesem brandneuen Buch…
…steht sie im Bildnachweis sogar an erster Stelle.

Und das kam so: Wer schon einmal mit uns unterwegs war, kennt die Situation. Ich habe alle Hände voll mit Notizblock, Kuli und Broschüren. Eins der Kinder bietet seine Hilfe an oder grabscht sich sogar ungefragt die Kamera.

Schon vor Jahren haben es immer wieder Schnappschüsse von Aurelia in meine Wanderführer geschafft. Sie hat einen guten Blick für Motive und scheut nicht vor Experimenten zurück. Also überließ ich ihr auch meine Spiegelreflexkamera, als wie beim Schloss Malberg waren. Ich notierte Daten und Fakten, bestaunte die Architektur des Schlosses, verfolgte die Linienführung des Runden Gartens und steckte die Nase in jedes Kraut im Bauerngarten. Währenddessen fotografierte Aurelia das Schloss von allen Seiten. Sie war mit ihrem Ergebnis zufrieden, mir gefiel es auf dem Display auch. Also beschränkte ich mich auf einige wenige gezielte Fotos, weil sie mich „zur Sicherheit“ darum bat. In der für dieses Schloss eingereichten Fotoauswahl fand sich dann aber nur zwei meiner Fotos, weil mir Aurelias alle wesentlich besser gefielen. So sah es die Fotoredaktion wohl auch, denn Aurelias Foto wurde ausgewählt.

Gratuliere, mein Schatz!

Die Künstlerin und ihr Werk

7 thoughts on “Früh übt sich, was eine Fotojournalistin werden will

  1. Ja, es gibt Naturtalente und wenn sie weiter Spaß daran und Erfolgserlebnise hat, Kann sie es durchaus ausbauen. Gab es denn ein Fotohonorar?

    1. Leider nein. Aber der Verlag hat mir ganz selbstverständlich ein Belegexemplar für die Urheberin geschickt. Und sie ist jetzt bei der VG Bild/Kunst gemeldet.

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