Seit dem Frühjahr 2016 habe ich eine Women’s Alta III Jacke von Páramo.
Ich hatte die Firma von einer Walisischen Wanderfreundin empfohlen bekommen und mich schon mehrfach auf der Homepage umgesehen. Das las sich prima und ich sparte schon mein Geld für eine solche Jacke. Umso mehr freute ich mich, als Dieter vom Conrad Stein Verlag mir anbot, Markenbotschafterin für diese Jacke zu werden. der Verlag und die Jackenfirma hatten einen Anzeigentausch zu meinen Gunsten ausgemacht.
Nach mehreren Beratungstelefonaten fiel meine Entscheidung auf die Women’s Alta III Jacke in der Farbe Elderberry. Na? was heißt Elderberry, wisst ihr es? Richtig! Holunderbeere. Und genauso dunkelviolett ist diese Jacke auch. Sie ist sehr leicht (nur 700 g) und fühlt sich seit dem ersten Überstreifen an, als wäre sie schon immer meine Jacke gewesen. Herrlich bequem, schön lang, aber nicht zu lang, mit ausreichend vielen Taschen. Ich kann es mollig warm darin haben, aber auch nach Öffnen der Reißverschlüsse unter dem Arm schön luftig. Sehr sympathisch ist mir, dass sie nicht so raschelt, wie viele andere Regenjacken.
Das für mich beste Detail ist die Stütze in der Kapuze, ich kann es nämlich nicht leiden, wenn mir die Kapuze in die Augen hängt. Das ist super gelöst. Ich habe die Jacke im Frühjahr einige Male bei Hunderunden und Eifelrecherchen angezogen, allerdings höchstens bei Fieselregen.
Leider kam bei der Recherche auf der Via Francigena der Härtetest: Tagelanger Starkregen! Schon am ersten Regentag schrieb ich auf Facebook und in meinem Blog entnervt:
Sorry, Dieter, die teure Jacke von Paramo ist prima für die Eifel und das Rheinland, aber nach 2 km in italienischem Landregen war der erste Ärmel an der Naht durch.
Ich öffnete schnell meinen Wanderschirm, um nicht vollkommen nass zu werden. (Vielleicht wäre das gar nicht nötig gewesen und der Ärmel wurde fehlerhaft vernäht? Ich wollte es nicht darauf ankommen lassen. Mein Gesichtsausdruck sagt alles, oder?)
Bald stellte sich heraus, dass die Firma wirklich an ihren Kunden interessiert ist, denn ich bekam kurz nach meiner Heimkehr einen Anruf von der Dame, die mich bei der Auswahl beraten hatte. Sie bedauerte, dass ich nicht zufrieden mit der Jacke bin und wir versuchten, eine Ursache dafür zu finden. Denn eigentlich müsste die Jacke auch einen längeren Pladderregen wegstecken können. Hauptverdächtige sind eine falsche Naht und eine unzureichende Imprägnierung. Sie schickte mir noch am selben Tag spezielles Waschmittel und Imprägniermittel von Nikwax. Damit habe ich meine Jacke auch schon gepflegt. Nun warte ich auf den nächsten Starkregen, um meinen Test fortzusetzen.
Update November 2016:
Die Jacke ist nach dem Waschen und Imprägnieren deutlich dichter als fabrikneu. Das heißt, ich bin bei den herbstlichen Hunderunden und Sankt Martins Zügen bei starkem Regen nur an den Ärmeln nass geworden, während die Beine so nass waren, dass mir das Wasser in den Schuhen bzw. Stiefeln stand. Vor der nächsten Mallorcatour kommt sie noch einmal in die Wäsche, vielleicht halten dann auch die Ärmel dicht.
Update Januar 2017:
Nach zwei weiteren Durchläufen mit Outdoorwaschmittel und Imprägnierspülung ist die Paramojacke nun wirklich dicht beim Wandern.
Ich frage mich zwar immer noch, warum sie das nicht sofort ab Werk war, aber freue mich jetzt bei Ganztagesregenwanderungen und Hunderunden an einer Jacke, die weder Wind noch Regen durchlässt.
Die Alta III kostet im online-Shop 399 €, das ist auch UVP. Ich habe sie als Rechercheexemplar erhalten.
Ich trage die Jacke seit April 2016.
Stand: Januar 2017