Manchmal kaufen wir tatsächlich auch Blumen dort…

Ausflug ins Gartencenter

Letztens waren wir an einem Regentag mit allen drei Kindern im Dingers Gartencenter. Dort sind die Pflanzen etwas teurer als in anderen Gartencentern und Baumärkten, haben aber auch stets eine gute Qualität. Außerdem ist ein Ausflug zu Dingers für meine Mutter und mich eine Art Mini-Urlaub. Wir sitzen dann im Palmenhaus-Café und essen je nach Jahreszeit heiße Waffeln oder knackige Salate, lauschen dem leisen Plätschern des Wasserspiels und amüsieren uns über die lauten Gespräche an den Nachbartischen. Auch die Kinder lieben diese Ausflüge, denn gleich im Eingangsbereich gibt es einen sehr schönen überdachten Kinderspielplatz und direkt an den Kassen eine riesige Auswahl an Süßigkeiten.

Bei der Suche nach einem Fotos aus der Südeifel fand ich Fotos, die wir von Aurelia gemacht hatten, als sie 17 Monate alt war. So viele Jahre genießen wie diese Ausflüge schon.

An besagtem Regentag war es dann so weit: Man rief uns mit Namen aus! Wir waren grade auf der Suche nach Nele, die einem nicht angeleinten Hund durch alle Gänge gefolgt war und realisierten erst bei der Wiederholung, dass da grade gerufen wurde: „Familie Retterath, bitte zu den Rosen kommen. Familie Retterath bitte!“

Dort standen drei nette Verkäuferinnen mit dem Scotch Terrier – und mit Nele, die auf alle vier in ihrer Zwillingssprache einredete. Zu verstehen war für mich nur „Nein, nich Neles!“. Wahrscheinlich hatte man Hund und Kind gemeinsam aufgegriffen und dachte, sie gehören zusammen. Das wies mein Mädchen weit von sich, ließ sich aber andererseits nicht davon abhalten, den Hund zu umarmen und zu streicheln. Eins war sicher: Ihren Nachnamen wird sie den Mitarbeitern nicht gesagt haben. Den weiß sie nicht einmal! Wie kommen die also dazu, die Familie Retterath ausrufen zu lassen?

Die Antwort war so überraschend wie logisch: Eine der Frauen hatte Nele in den Kragen ihrer Regenjacke geschaut und das eingeklebte Namensschildchen entdeckt. Wie gut, dass es beim Abholen ans dem Kindergarten regnete, denn ich zog Nele und Cari kurzerhand die Matschanzüge an.

Ich habe nur in den Kindergartensachen meiner Kinder Namensaufkleber, eigentlich damit sie nicht mit den Sachen anderer Kinder verwechselt werden bzw. in den Kisten und Regalen mit den Fundsachen eindeutig wiederzufinden sind. Aber heute auch, um mein Kind wiederzufinden. Welch toller Zufall!

Etiketten, die wirklich gut halten

Das war eine Regenjacke, die Aurelia vor vier Jahren trug und die ich für ihren Kindergarten markiert hatte. Das wollte ich nicht mit Kuli (kann niemand lesen) oder mit Papieraufklebern (die halten ja nicht lange) machen, sondern mit waschmaschinenfesten Kleiderklebern von Gutmarkiert. Das Einnähen von Namensschildchen in die Kleidung war mir einfach zu mühselig und ich war froh, dass ich diese waschmaschinenfesten Aufkleber im Netz fand.

Kennt ihr diesen Anbieter? Die Auswahl war anfangs klein und ist immer noch angenehm übersichtlich. Aber alles davon ist durchdacht und sehr gut. Die normalen Aufkleber halten auch nach mehreren Jahren werktäglicher Fahrt durch die Spülmaschine auf Aurelias Trinkflasche, Snack- und Lunchbox. Die Tassen von Cari und Nele rauschen mit diesen Aufklebern seit knapp einem Jahr durch die gewerbliche Spülmaschine im Kindergarten. Meine Mutter beklebt damit Gefrierdosen und ich meine Tupperdosen, bevor ich sie auf ein Kindergartenfest mitnehme.

Nachdem ich schon etliche Bestellungen gemacht hatte und bei Facebook-Gutmarkiert-Weihnachts-Gewinnspiel 2013 einen Gutschein gewonnen hatte, freute ich mich sehr, als ich als Dankeschön fürs Tagebuchschreiben für Kidsgo einen Gutmarkiert-Gutschein im Briefkasten fand. Diesen Gutschein verwendete ich für Namensanhänger aus Alu. Darauf steht der Name des Mädels und meine mobile Telefonnummer.

Sie tragen diese SOS Erkennungsmarke immer unter der Kleidung oder am Rucksack, wenn wir in den Zoo, zum Karnevalszug, in den Flughafen, zu einer Messe oder einer Kirmes gehen. Sollten wir getrennt werden, kann man sie mir zuordnen. Damit die Ketten nicht zu sehr an die Erkennungsmarken von Soldaten erinnern, haben sie bunte Ränder aus Gummi, Silencer genannt. Die können schon mal unter der Zugbelastung von zwei Zweijähigen reißen, lassen sich aber einzeln nachbestellen. Auch die Halsketten sind so konstruiert, dass eher die Kette reißt, als dass ein Kind bei festem Zug damit stranguliert wird. Es gibt außerdem auch noch Bändchen für das Handgelenk. Die habe ich aber noch nie benutzt, weil sie nur einmal verwendbar sind und sich in mir blöderweise alles gegen das Wegwerfen sperrt.

Ich bin ja von Haus aus zu faul, eine Tasche immer wieder neu zu packen, wenn sie immer wieder mit gleichem Inhalt verwendet werden. Wir haben deshalb mit den verschiedenfarbigen Anhängern markiert:

Diese niedliche Fee hat einen Aufkleber mit Namen und Telefonnummer auf dem Rücken kleben
  • eine Autotasche mit Wechselkleidung, Windeln, Feuchttüchern, Sonnenschutz, Taschentüchern,…
  • eine Aurelia-Schwimmtasche mit ihrem Bademantel, Schwimmanzug,…
  • eine Familien-Schwimmtasche mit weiteren Badeanzügen, Handtüchern, Tauchringen, Schwimmbrillen, Schwimmhilfen, Shampoo, Notkeksen, 20er-Karten-Münzen,…
  • eine Tanztasche mit Trikots, Leggings, Haargummis
  • eine Sporttasche für mich

Es gab auch schon je eine(n) Pekiptasche, Babyschwimmtasche, Krabbelgruppentasche, Strandtasche, Kindergartentasche, Bookcrossingtasche, Geocachingrucksack und Flohmarkttasche. Die sind aktuell nicht (mehr) in Betrieb, haben aber zu ihrer Zeit auch gute Dienste geleistet. Durch die Markierungen konnte ich auch Aurelia und andere Menschen, die den Inhalt nicht kannten, einfach mit den Worten „Schau nach einem grünen Anhänger mit Auto. Das ist die Tasche, die wir zur Recherche mitnehmen!“ zu meinem Regal im Flur schicken. Die Schwimmtasche ziert natürlich ein blauer Delfinanhänger. Diese Schildchen lassen sich leicht schließen und öffnen, wir kennzeichnen mit ihnen auch immer unser Täfer, Mama Täfer!“ Ja, alles klar, da kam mein Koffer mit dem roten Marienkäferanhänger und ich konnte ihn vom Band ziehen.

Bevor die Schule los geht, muss ich mich abends nochmal hinsetzen und die neuen Schuluniformen, Rucksäcke, Trinkflaschen, Brotboxen und Gummistiefel kennzeichnen. Das geht nur, wenn die drei schlafen. Denn sie lieben Aufkleber und würden diese hier zu gerne auch auf Schranktüren, Laufräder,… kleben.

Markieren lohnt sich

Es ist nicht nur das Kind, das im Gartencenter mit Hilfe dieser Etiketten wiedergefunden wurde.

In Aurelias Gruppe gab es eine Weile dreimal die gleiche Trinkflasche, das wäre ohne Kennzeichnung ein riesiges Chaos geworden. Auch Regenschirme, Brotdosen, Turnbeutel und vieles mehr lässt sich damit leichter zuordnen. Beim Weihnachtsauftritt der Tanzschule nahm die Tanzlehrerin nur markierte Trinkbecher entgegen, weil sie sich sonst das ganze Jahr mit übrig gebliebenen Bechern herumschlagen muss.

Besonders praktisch sind die größeren Aufkleber, auf denen sogar noch die Telefonnummer Platz hat. Eine Kindergartenmutter rief mich im Juni an, weil sie ihrer Tochter versehentlich Caris Sandalen angezogen hatte. Beide Minimäuse tragen exakt die gleichen Sandalen in Größe 21 und haben die Garderobenfächer nebeneinander. Bei einem unserer Ausflüge in den Zoo hatte ich beim Einladen des Buggys und Anschnallen der Kinder versehentlich unsere Windel-Ersatzklamotten-Tasche neben dem Auto stehen gelassen. Als wir zuhause reinkamen, klingelte schon das Telefon. Sie war von einem der Parkplatzeinweiser gefunden worden.

Ohne Markierungen hätte ich schon unzählige Schuluniformjacken von Aurelia nachkaufen müssen. Ist eine unmarkierte Jacke einmal im Lost Property Raum gelandet, muss man damit rechnen, dass die nächstbeste Mutter auf der Suche nach den Sachen ihrer Kinder diese Jacke adoptiert. Einmal habe ich das live erlebt, als ich Aurelias Trinkflasche in diesem Fundsachenräumchen aus einem Regal nahm: Eine Mutter suchte nach der markierten Jacke ihrer Tochter, Größe 116, fand sie nicht, schaute den Stapel noch einmal durch, nahm eine unmarkierte Jacke, Größe 122, und zog mit den Worten „besser als nichts“ und „da wächst sie ja rein“ von dannen.

Das soll keine Werbung sein, sondern ist ein Tipp aus der Praxis für euch. Ich bekomme auch von Gutmarkiert nichts für diesen Blogbeitrag.

 

Wie markiert ihr eure Sachen? Kugelschreiber? Wäschestift? Handstickereien? Gar nicht? Habt ihr Erfahrungen mit den neuen Etiketten von Jako-o? Die habe ich in einem Prospekt entdeckt und denke, sie sind denen von Gutmarkiert sehr ähnlich.

5 thoughts on “Gutmarkiert – damit nichts und niemand verloren geht

  1. Ich markiere die KiTa-Bekleidung der Großen mit Bügeletiketten. Müüüühselig…Der Weihnachtsmann auf auf seinem Wunschzettel nun für beide Kinder Etiketten von Gutmarkiert, für Textil und Kunststoff stehen, weil ich bisher nur Gutes gehört habe. Dein Beitrag hat mich eben nochmal bestärkt!

    LG

    1. Kenne ich. Wir hatte Bügeletiketten für die Mutter-Kind-Kur. Müüüühselig schreibt sich in diesem Fall mit deutlich mehr üüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüü ;o)

  2. Bislang nicht. Nur mein Rucksack ist fett mit einem Edding beschriftet. Leider wohl noch die Hamburger Adresse. Ich kann mich noch gut dran erinnern, wie wir stundenlang, tagelang, wochenlang, Etiketten in die Sachen meiner Oma genäht oder gebügelt haben.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert