Tür 19 gehört zur Hausapotheke.
Sie ist prall gefüllt mit Blasenpflaster, Wundschnellverbänden und Mittelchen gegen Fieber, Schmerzen, Durchfall, Erkältungen und Insektenstiche. Für Erwachsene, für Kinder und für Hunde.
Dieses Foto habe ich aus einem Gefühl tiefer Dankbarkeit heraus gemacht, denn ich muss nur selten die Tür zu diesem Schrank öffnen. Ich bin so froh, dass die schlimmen Krankheitsphasen hinter uns liegen und der Medikamentenschrank nicht mehr Vorratsschrank, sondern Notfallschrank ist. Die meisten Mittel kann ich nach Ablauf des Haltbarkeitsdatums ungenutzt entsorgen.
Mullbinden werden in den letzten Monaten für die Stofftierklinik im Spielzimemr oder zum Hochbinden von Stauden im Garten verwendet. Kinderpflaster wird vorwiegend benötigt, um mikroskopisch kleine Kratzer zu verarzten, bevor ich einen Heilkuss (so nennt Aurelia es manchmal) drauf drücke – und das Pflaster von der Patientin sofort wieder abgezogen wird, weil es ja schon fast verheilt ist.
Und schließlich wirkt der Heilkuss ja auch erwiesenermaßen besser als Globuli.
Ja, so ist es. Bei den meisten anderen Dingen ärgert man sich, wenn man sie gekauft hat und dann nicht benutzt.