Zu jeder Wanderung in der Südeifel soll ich eine Auswahl von 5-10 Fotos im Verlag einreichen. Tatsächlich gibt es zu allen Wanderungen Fotos in dreistelligen Mengen und Fotos zu Wanderungen, die am Ende gar nicht ins Buch gelangt sind. Also – wie üblich – bleiben gefühlte 99 Prozent aller Fotos außen vor und kommen nicht ins Buch. Ein paar Beispiele will ich euch wieder zeigen:
1.) Unvorteilhaft
Die fotografierte Person fand sich nicht hübsch genug getroffen, um in einem Buch zu erscheinen.
Dann halfen dann auch Nachbesserungen nicht:
2.) Unerlaubt
Mit meinen Fotos möchte ich im Buch nicht den Eindruck vermitteln, dass etwas in Ordnung ist, was in Wirklichkeit verboten oder verpönt ist.
Der Po passt aber. Nein, du bist keine Pastorin, runter da! Naturschutzgebiet! Aber es schmeckt doch so gut! Gleich 2 x falsch: mein Tragling ist zu groß und die Zwillinge stehen im Buggy…
3.) Ohne Nutzen
Privat vielleicht irgendwann einmal wertvoll. Aber uninteressant für meine Leser, weil nichts vom Weg oder der durchwanderten Gegend zu sehen ist. Hinzu kommen die Fotos der Wanderungen, die ich zwar recherchiert hatte, die es aber am Ende nicht ins Buch geschafft haben.
Baby im Regen Wickeln im Schnee
4.) Pleiten, Pech & Pannen
Dies sind zum Teil die Fotos, die mir leider im Original bei meinem Riesendatenverlust verloren gingen. Einige davon konnte ich zwar noch von Facebook retten, aber nur in einer nicht druckfähigen Auflösung.
Königin Aurelia Waldläufer Die Königinmutter An einem Novembermorgen in Bollendorf Pennpause für die Zwillinge In der Strohner Schweiz Höhlenforscher bei Gerolstein Picknick in Bolsdorf
Doch damit nicht genug: Beim Wegstecken der Kompaktkamera machte es ohne mein Zutun nochmal schnell *klick*:
Manchmal vergesse ich wohl, dass meine Füße nicht (!) durchsichtig sind.
Einmal merkte ich erst nach 4 km, dass ein Programm mit viel zu hoher Farbsättigung eingestellt war. Und wenn man kleinen Kindern eine der Kameras überlässt, muss man damit rechnen, dass ein dicker klebriger Film auf dem Objektiv ist.
Ach ja, und wenn man mit Selbstauslöser arbeitet, darf man – erstens – nicht einfach vor der Kamera stehen bleiben und sollte – zweitens – die anderen Familienmitglieder so rechtzeitig darüber informieren, dass Yogapositionen nicht ideal für Familienfotos sind, dass sie ihre Hände und Füße noch fertig sortieren können..
5.) Von der Layouterin nicht ausgewählt
Tja, die arme Layouterin kann eben von meinen fünf bis 10 Fotos pro Wanderung nur maximal vier unterbringen. Exemplarisch dieses Kerlchen, das zwar hübsch ist, aber wenig Auskunft über den Weg gibt, selbst wenn ich im Text von einer Schmetterlingswiese schreibe…
6.) Veraltet
Eigentlich sollte das Buch schon viel früher fertig werden. Durch eiligere Buchprojekte, einen Relaunch und den Wunsch nach GPS-Tracks verzögerte sich manches. Vieles, das ich bei meiner ersten Tour fotografiert hatte, gab es bei der Nachrecherche nicht mehr:
7.) Lustig & Albern
Last – but not least – all unsere albernen Selfies und sonstiger Quatsch:
Tschä, bei meiner Auswahl waren ja auch mehr Dropouts als verwendbares dabei. Besonders ärgerlich fand ich das eine mit der kleinen Kirche, wo Du auf dem Stein davor sitzt. Eigentlich perfekt, nur zu Hause in groß habe ich dann bemerkt, dass die Ingrid gerade die Hand vorm Gesicht hat. 🙁
Beim letzten Bild (Bathida mit Hut) ist es besonders Schade, dass dies es nicht ins Buch geschafft hat
Das ist kein Hut! Das ist ihre Prinzenkappe, das war doch auf dem Bollendorfer Märchenpfad, für den sich alle Mädels verkleidet hatten