*Werbung durch Produktbeschreibung und Markennennung*
Seit etwa anderthalb Jahren sind ein Schulranzenset und zwei Kindergartenrucksäcke von Scout unsere Begleiter im Schulalltag. Hinzu kommen zwei Handvoll Rucksäcke, die abwechselnd im Einsatz sind.
Wie bekommt ihr sie sauber? Dazu stellen wir uns zwei essenzielle Fragen:
1.) Nur leicht verschmutzt oder absolut knösig?
2.) Muss das Teil nach der Reinigung wasserabweisend sein?
Hieraus ergeben sich vier verschiedene Vorgehensweisen:
1.) Leichte Verschmutzungen bei Rucksack und Ranzen
Bei leichten Verschmutzungen reicht es,
- den gesamten Inhalt auszuräumen,
- den Ranzen/Rucksack umzudrehen und kräftig auszuschütteln
- einzelne Flecken mit einem feuchten Lappen oder Spülschwamm zu entfernen und
- gründlich trocknen zu lassen.
2.) Stark verschmutzter Ranzen
Ein Ranzen muss viel aushalten. Er wird auf dem Schulhof in Matschepfützen gestellt oder im Klassenraum mit einem Tritt unter den Tisch befördert. Besonders die Strippen, mit denen die Träger verstellt werden, sind ständig schmutzig, weil täglich darauf herum gelatscht wird.
Zuerst räumen wir den Ranzen leer. Ganz unten auf dem Boden finden wir den längst gesuchten Spitzer, Rewe-Sammelbilder, Murmeln, Glitter, „erst zweimal gebrauchte“ Papiertaschentücher und ein Mini-Liebesbriefchen von einem Jungen, der inzwischen schon wieder irgendwo zwischen „Doofmann“ und „gemeiner Fiesling“ rangiert.
Wir stellen den Ranzen auf den Kopf und klopfen mit aller Kraft den letzten Sand heraus. Alle Kletttaschen und Reißverschlüsse dürfen offen bleiben. Denn sogar hinter dem Reißverschluss direkt am Rücken sammeln sich im Laufe der Monate Keks- und Brotkrümel.
Zum Reinigen benötigen wir nun
- feines Schmirgelpapier
- einen Spülschwamm mit Rubbelseite,
- eine Handbürste,
- Spüli/Shampoo (Hauptsache Fettlöser!)
- einen Spüllappen oder ein kleines Handtuch
- etwas Geduld und Gelassenheit.
Ale Erstes nehmen wir uns die Füße vor. Durch das unsanfte Zerren über den rauen Schulhof bilden sich hier scharfe Stellen, die beim falschen Anpacken an den Fingerchen weh tun. Mit dem Schmirgelpapier zweimal kurz hin und her – schon sind diese Stellen entgratet.
Der Nächste Schritt ist das Abwaschen und ggfs Bürsten des Ranzens. Bei Schulter- und Beckenpolstern hat die Bürste Pause, um das weiche Polstermaterial nicht zu beschädigen, ansonsten entscheiden wir beim Abwaschen & Schrubben nach dem Maß der Verschmutzung. An einigen Stellen müssen wir fettige Flecken mit Spüli bzw. Shampoo bearbeiten.
Tipp: Beim Scout Ranzen lässt sich der Innenboden herausnehmen und dann das Innenfutter zum Reinigen hochziehen, es ist im Ranzenkorpus nur angeklettet.
Wenn alles so sauber ist, wie wir es uns vorstellen, wischen wir die gereinigten Stellen mit einem Lappen und klarem Wasser ab. Der Ranzen trocknet dann etwa vier bis sechs Stunden an einer luftigen Stelle vor sich hin, bevor er wieder einsatzfähig ist.
3.) Dreckiger Wanderrucksack
Hierzu könnte ich ganz bequem auf die detaillierte Anleitung von Elke verweisen, die kürzlich darüber gebloggt hat: Rucksäcke reinigen.
Genau wie Elke liebe ich auch die Rucksackgrundreinigung im Winter, um wenigstens beim Anblick von Rucksack und Saufsack beim Thema Wandern zu bleiben. Hinzu kam in diesem Winter, dass ich ja mit dem Fersensporn nicht einmal zu kurzen Touren in der Lage war und wirklich auf Entzug kam.
Das Schmutzigste an unseren Wanderrucksäcken ist jeweils der Boden. Außen, weil er damit ja auch auf den Waldboden und in jeden Dreck gestellt wird. Innen, weil sich dort im Laufe des Wanderjahres in der Sommerhitze geschmolzene Gummibärchen, Bonbonpapierchen, Brotkrümel, tote Ameisen, zerbröselte Schneckenhäuser und die getrockneten Reste von gesammelten Blättern, Gräsern und Blüten sammeln.
Nun kommt es auf den Grad der Verschmutzung und die Jahreszeit an. Bei mittelschwerer Verschmutzung finden die nun folgenden Wasserspiele am Spülbecken statt, wie beim Ranzen. Bei schwerer Verschmutzung in der Badewanne bzw. im Platschbecken (nur wenn ohnehin ein Wasserwechsel fällig ist).
Die besten Erfolge erzielen wir mit einem leicht temperiertes Wannenbad. Die Kinder nehmen den Rucksack einfach mit in die Wanne und amüsieren sich mit ihm, bis auch der letzte trockene Zipfel (von Rucksack, Kindern und Badezimmer) triefend nass ist. Nach dieser Einweichzeit schrubbt die jeweilige Rucksackeigentümerin so lange an dem Teil, bis sie die Lust verliert, dann darf ich mich um die restlichen Flecken und Schmutzschleier kümmern.
In beliebiger Reihenfolge wird den Kindern und dem Rucksack das Shampoo aus allen Poren geduscht. Der Rucksack trocknet kopfüber in der Dusche, die Kinder (mit dem Kopf nach oben!) auf dem Sofa.
Nein, ich imprägniere die Wanderrucksäcke danach nicht. Ich habe zwei wasserdichte Exemplare von Göbel Euroschirm und Ortlieb, die absolut wasserundurchlässig sind. Für die Kinderrucksäcke haben wir Schutzhüllen.
Bei den anderen Wanderrucksäcken kann ich damit leben, dass etwas vom Inhalt nass wird. Ich brauche keine neuen Allergien, meine bisherigen genügen mir vollkommen. Und selbst wenn es nur Hautreizungen ohne Allergie sind, die man sich durch Kontakt mit dem Imprägniermittel zuzieht, habe ich darauf beim Wandern überhaupt keine Lust.
4.) Vollkommen verdreckter Kindergartenrucksack
Waschmaschine! Gnadenlos, gründlich und schnell. Mit Outdoorwaschmittel und Tennisball im Kaltwaschgang, ohne Schleudern. Rausholen, kopfüber aufhängen und schon am nächsten Morgen kann darin der nächste Regenwurm transportiert bzw. die nächste Banane aus der schützenden Box genommen und darin zermatscht werden.
Beim Scouty ist es mir vollkommen egal, dass er danach nicht mehr wasserdicht ist und irgendein verstärkter Aufbau oder ein besonderer Aufdruck eventueller darunter leiden könnten. Hier zählt nur die Einsatzfähigkeit am folgenden Tag.
Denn damit gibt es so oft ein Malheur, dass ich weder Zeit noch Nerven für eine schonende Handreinigung habe – und aktuell würden meine beiden Kleinen lieber nackt in die Schule gehen, als mit einem Ersatzrucksack. Ein guter Kindergartenrucksack muss das einfach vertragen, sonst taugt er nichts für uns. Der Scouty ist zum Glück so hart im Nehmen, wie wir es brauchen.
Wieder was gelernt. Ich stecke, was reinpasst in die Waschmaschine, mit einem Tennisball. Aber ich matsche ja auch nicht mit Banane rum. Den großen Reiserucksack habe ich glaube ich noch nie gewaschen, Ortlieb-Gedöns kommt unter die Dusche. Problematisch sind die Kajakbeutel. Die miefen früher oder später. Kann man gar nix gegen machen.
Taugt das Outdoor-Shampoo? Ich nehme entweder normales Waschmittel oder Efeublätter.
Ich benutze das Outdoor Waschmittel in erster Linie, weil es da ist. Hatte es bei der Tour Natur geschenkt bekommen und verbrauche es. Danach wird es wohl auch wieder normales Feinwaschmittel sein.
Efeublätter ist aber auch eine gute Idee, höre ich nun schon zum zweiten Mal in kurzer Zeit
Also meine Rücksäcke aller Arten wandern regelmäßig in die Waschmaschine- genau wie Turnschuhe, ob von den Kids Opferung Erwachsenen.
Geht super und ohne Aufwand. Übrigens mit dem Scouty schon oft getestet.
LG Iris
Welches deiner Kinder opferst du 😉