Das Schönste an dieser Reise ist die Vielfältigkeit. In erster Linie laufe ich natürlich den Pembrokeshire Coast Path komplett, um ihn für die zweite Auflage meines Buchs zu tracken und zu aktualisieren.
Darüber hinaus bereiten wir aber auch schon einen Band mit Kurzwanderungen vor. Das bedeutet: ich suche schöne Rundwanderungen aus, die wir gemeinsam laufen und dann überlegen, ob wir 0-1-2-3 Hundesymbole für einen besonders hundefreundlichen Weg vergeben, ob wir 0-1-2-3 Buggysymbole für Buggytauglichkeit vergeben UND – das ist meinen Recherchehelferinnen natürlich am wichtigsten – ob wir 0-1-2-3 Familiensymbole vergeben, die dafür stehen, wie spannend Kinder diesen Weg finden.
Unsere Runde um Dinas Island erhält volle drei Familiensymbole, denn alle waren vollkommen begeistert: Die Strecke von unserem Parkplatz in der Bucht Pwll Gwaelog bis zur nächsten Bucht in Cwm-yr-Eglwys war unerwartet abwechslungsreich. Zahlreiche Käfer wurden unter die Lupe (oder in die Becherlupe) genommen. Jede trank von jedem Saufsack und es wurde reichlich gefachsimpelt.
Bathida fand eine herrlich tiefe sumpfige Stelle zum saufen und abkühlen, aus der sie klebrig und stinkend wieder herauskam.
Kurz vor Cwm-yr-Eglwys hing dann sogar noch mitten im Wald eine improvisierte Schaukel in von einem Baum am Wegesrand.
Dieser erste Abschnitt erwies sich als spezieller Rollstuhlwanderweg, bekäme also sogar 3 Buggies, wenn wir danach einfach wieder den gleichen Weg zurück gegangen wären.
Doch unser Weg führte zunächst ins Wasser, um zu plantschen (die Kinder) und den stinkenden Hund zu waschen (ich). Oma passte derweil auf unsere Rucksäcke und Kleider auf und nahm ein Sonnenbad.
Im Wasser begegneten wir dann auch noch drei verschiedenen Arten von Quallen, zwei waren zu durchsichtig zum fotografieren, die dritte drehte sich jedes Mal etwas scheu zur Seite, wenn ich sie in ihrer vollen Pracht fotografieren wollte.
Der statt des simplen Rückwegs gewählte Aufstieg zum Dinas Head auf den schmalen Pfaden des Pembrokeshire Coast Path gab uns allen einen solchen Nervenkitzel, dass wir froh über einen Abschnitt waren, an dem es parallel zum eigentlichen Küstenweg auch noch eine geschützere Alternativstrecke an einem Feldrand entlang gab. Beim Abstieg sahen wir den Leuchtturm im Hafen von Fishguard und unseren Campingplatz, wie gut, dass das Fernglas mit im Rucksack war.
Zurück am Startpunkt hatten wir uns alle einen Besuch in dem urigen Gasthaus verdient. Gut gestärkt ging es dann auch noch in dieser Bucht ins Wasser. Natürlich nicht aus Genusssucht, sondern rein zu Recherchezwecken. Denn unsere Leser wollen ja wissen, ob es sich in beiden Buchten gleich schon baden lässt…
(Einige hübsche Fotos sind noch auf meiner anderen Kamera, für die momentan das Verbindungskabel abgängig ist, ich reiche sie schnellstmöglich nach)
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