Eine spontane Idee am Tag vor unserer letzten Mallorca-Recherche bescherte mir einige neue Erkenntnisse. Wie immer, türmte sich das Gepäck ziemlich chaotisch im Flur und ich fragte mich, ob ein Packritual oder eine Packliste Erleichterung bringen könnte. Mein Blogbeitrag Ich packe meinen Koffer… wurde also kurzerhand umformuliert und zu einer Blogparade erhoben. Mir kam es dabei gar nicht so sehr auf den detaillierten Inhalt der Gepäckstücke an, sondern um den Weg von der Planung einer Reise bis zum fertig gepackten Gepäckstück. Meine Fragen an die Paradeteilnehmer waren:
Habt ihr Packlisten für eure Reisen? Was steht drauf? Wie kommt ihr damit klar? Gibt es zusätzlich noch eine ToDo-Liste für die Tage vor der Abreise? Habt ihr damit schon böse Überraschungen oder lustige Erlebnisse gehabt?
Fünf Blogger nahmen an der Blogparade teil und hielten einige Infos und Überraschungen für mich bereit:
Silke schrieb in Ich packe meinen Koffer (Packrituale und Packlisten) ganz detailliert alles nieder, was bei Kurztrips, längeren Reisen und Tagestouren in den Rucksack, die Fahrradtasche oder den Koffer wandert. Eine feste Packliste hat sie nicht, notiert aber spontan alles Dinge, die mitgenommen werden sollen. Ihr Packritual gefällt mir: für Radtouren packt sie eine Stunde vor Abreise, für Wanderungen und Kurztrips am Vortag. Besonders aufgefallen ist mir, dass sie für längere Touren schon eine Woche vorher packt, dann aber am Tag vor der Abreise noch einmal alles rausholt, prüft und neu packt. Sicher ist sicher!
Peter sagt mit seiner Überschrift Packen vor der Reise: Ob mit Liste oder spontan – irgendwas fehlt immer schon alles! Routine ersetzt bei ihm die Packliste. Meistens! Bei ganz speziellen Reisen kann er auch ‚mal eben zum peniblen Kontrollfreak werden. Genial finde ich die Idee, für Kurztrips schon eine Tasche fertig gepackt da stehen zu haben. Er denkt außerdem in seinem Beitrag über Vor- und Nachteile von Rollkoffer und Rucksack nach.
Jasmin beriet unter der Überschrift Reisen mit leichtem Gepäck – meine Tipps! insbesondere Flugreisende, wie sie möglichst viel Gewicht beim Fluggepäck einsparen können. Wer die schweren Schuhe anzieht und die leichten einpackt, spart Platz und Gewicht. Für einen Kurztrip benötigt man keine Halbliterpackung Shampoo. Sie packt – wie wir auch – das eine oder andere alte Bekleidungsstück in den Koffer, um es am Ende der Reise dort zu lassen. Für Jasmin ist eine Packliste sehr wichtig, um nicht zu viel unnützen Kram mitzunehmen.
Lena schwört schon seit Jahren auf Packlisten, ihre Packliste für ein Familien-Wochenende hielt sie an zentraler Stelle, sprich: in ihrem Blog, fest. Lena, dein Einverständnis vorausgesetzt, werde ich deine Liste kopieren, an meine Bedürfnisse angleichen und speichern. Bei dieser Liste gefällt mir besonders gut, dass jedes Kind eine eigene Packliste hat und die Mutter dann eben mit gewagten modischen Kombinationen leben muss. Und sie ist bis ins letzte Detail durchdacht, sogar an die Navi-fähige Adresse und an Reisetagebücher für die Kinder ist gedacht.
Manu geht in ihrem Artikel 10 days to go sogar so weit, dass sie sich Zeit fürs Probepacken nimmt und mit sich selbst diskutiert, ob sie das selbst gesetzte Ziel von 10 kg um 500 g überschreiten darf. Wäschenetze sorgen innerhalb des Gepäcks für Ordnung und auch sonst wirkt das alles sehr diszipliniert.
Danke an euch alle fürs Mitmachen.
Meine Lernerfolge daraus sind:
- Ich habe genug Taschen und Rucksäcke. Daher werde ich – Peters Beispiel folgend – für verschiedene Anlässe vorgepackte Taschen ausprobieren. Das kenne ich noch aus der Zeit im DRK-Katastrophenschutz und aus den Endstadien zweier Schwangerschaften. Das habe/hatte ich außerdem auch für die Krabbelgruppe und das Babyschwimmen. Es dürfte aber auch bei Kurztrips funktionieren, zumindest als Basis, auf der ich aufbauen kann.
- Packlisten scheinen mein Grundproblem nicht lösen zu können. Das liegt eher im Bereich der Ordnung. Wenn ich im Alltag immer alle Sachen aufräumen würde, könnte ich mir viel Sucherei sparen.
- Routine kann Packlisten prima ersetzen. Je öfter wir packen, desto leichter geht es uns von der Hand.
- Gelassenheit auch: Die Erkenntnis, dass ohnehin immer irgendetwas fehlt, bringt uns alle nicht aus der Fassung, wenn wir wissen, dass wir die meisten Dinge vor Ort nachkaufen können
- Dennoch werde ich nun eine Basis-Packliste anlegen und speichern. Sie muss dann nur noch auf das jeweilige Zielland und Klima angeglichen werden. Einen Versuch ist es einfach wert!
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