Eins gegen eins.
Ich habe nur eine Figur. Sie ist Sturm, Mittelfeld, Abwehr, Libero und Torwart in einem.
Das ist Tischfußball pur.
Klask ist aber gar kein Tischfußball – und das ist gut so: da werden mir keine gegnerischen Stangen brutal in den Bauch gerammt.
Klask ist auch kein Tipp-Kick – entsprechend gibt es auch keine pippeligen Tipp-Kick-Männchen, die zur falsche Zeit umfallen.
Bei Klask gelten nur schnelle Reaktionen, Geschicklichkeit und eine gewisse Portion Glück. Mit Kraft verdirbt man sich seinen Zug – und den Sieg!
Warum es Klask heißt? Ich weiß es nicht. Bei uns wird jedenfalls immer „Klask“ gestöhnt, wenn eine von uns seine Figur versehentlich in die Mulde bugsiert und ein klackendes (klaskendes?) Geräusch ertönt. Viel öfter ertönt inzwischen zum Glück „Tooor!“, weil wir es immer häufiger schaffen, den Ball in die gegnerische Mulde zu treiben.
Mein erster Kontakt:
Bei einem Spieleabend im Familotel Krug begann Florian Dietzinger die Spielrunde mit Klask. Ich war ohnehin grade noch unterwegs, um mir einen Saft zu zapfen und überlegte ernsthaft, nicht wieder zum Spieltisch zurück zu gehen, denn ich hasse Tischfußball seit meiner Kindheit. Naja, und dann siegte zum Glück doch die Neugier…
Das Spiel:
Ziel des Spiels:
Ziel ist es, eine Spielkugel in das gegnerische Tor zu schießen. Dazu stehen uns Spielfiguren zur Verfügung, die unter dem Spielbrett mit Magneten gesteuert werden.
Material:
Spielregel:
Das Spielmaterial ist vollständig aus Holz und Kunststoff und besteht neben der Spieleanleitung aus einem 30 mal 40 Zentimeter großen Spielfeld mit Spielstandanzeige am Rand des Spielfeldes, den magnetischen Spielfiguren und deren Steuermagneten, drei kleinen weißen Magneten, einer Kugel und zwei Spielmünzen, die als Spielstandmarker genutzt werden.
Das Spielbrett aus Holz steht quasi auf Stelzen. Die beiden Spieler stehen oder sitzen sich gegenüber und platzieren die drei weißen Magneten auf den dafür vorgesehenen Feldern. Sie stellen die beiden Spielmünzen am Spielfeldrand an die Position „0“ (Null). Die Spieler stellen ihre schwarze Spielfigur auf das Spielfeld und schieben den dazugehörigen Steuermagneten unter dem Spielfeld bis zur Spielfigur. Beide sind nun magnetisch verbunden.
Der Startspieler bekommt den Ball und legt ihn in eine seiner beiden Spielfeldecken. Beide Spieler versuchen nun, den Ball mit Hilfe ihrer Spielfiguren in das gegnerische Tor zu spielen. Das ist eine kreisförmigen Mulde.
Das ist gar nicht so einfach, denn die beiden Spielfeldhälften sind unter dem Spielfeld durch eine Sperre getrennt. Jeder kann also seine Figur nur in der eigenen Spielfeldhälfte bewegen.
Eine weitere Schwierigkeit besteht darin, dass die weißen Magneten nicht bewegt werden dürfen. Viel zu schnell heften sie sich nämlich bei schnellen Spielen an die Spielfigur.
Bei diesem Spiel gibt es Punkte, wenn ein Spieler
- ein Tor schießt
- der Gegner seine eigene Spielfigur in das eigene Tor zieht,
- der Gegner mindestens zwei weiße Magneten an der seiner Figur hängen hat,
- der Gegner die Kontrolle über seine Spielfigur verliert (er sie also sie mit seinem Steuermagneten nicht mehr zurückbekommen kann, weil sie z.B. in der gegnerischen Spielfeldhälfte liegt oder völlig aus dem Spielfeld gefallen ist)
Das Spiel endet, wenn ein Spieler sechs Punkte erreicht.
Anstoß aus der Ecke Oh, schon der erste Punkt für Nele Ein weißer Knubbel hat noch keine Auswirkungen, erst der zweite. Startposition Gespannte Aufmerksamkeit Im Spielgeschehen Tooor! 2 Magnet-Nöppel = 1 Punkt für den anderen Spieler Toooor! nicht unscharf – schwungvoll! Cari hält es nicht auf dem Stuhl!
Macht’s uns allen Spaß?
Mit Aurelia habe ich es schon im Familotel sehr gerne gespielt. Damals waren die Zwillinge noch zu klein dafür. Sie kamen mit der Magnettechnik nicht klar und verloren schnell die Freude. Das hat sich nun komplett gewandelt. Während sie bei den meisten anderen Spielen zuerst mich fragen, ob ich mit ihnen spiele, ist das ein Spiel, was sie lieber miteinander spielen. Das kann aber nicht daran liegen, dass ich immer gewinne, denn wir spielen alle vier etwa gleich gut und kreischen ungefähr gleich laut – also das ideale Familienspiel!
Steckbrief:
- Name: Klask
- Hersteller: Game Factory*
- Spieler: 2 (es gibt auch eine Version für 4 Spieler, die kennen wir aber nicht)
- Alter: offiziell ab 8 Jahre, nach unserer Erfahrung auch schon gut ab 6 Jahre
- Dauer: 10 bis 15 Minuten
- Spielart: Geschicklichkeitsspiel
- Warnung: Dieses Spiel weckte den Wunsch, sich irgendwann einmal ein Airhockey zu kaufen…
- Preis: 40 – 60 Euro (auf Sonderangebote achten!)
- Resümee: Ein herrlich rasantes Geschicklichkeitsspiel
*Werbung? Na sicher? Wie sollte ich sonst ein Produkt vorstellen? Ich bekomme für diese Rezension keine Gegenleistung und habe das Produkt als ganz normale Kundin im örtlichen Buchhandel gekauft.
2 thoughts on “Spieltipp: Klask – Tischfußball für Tischfußballhasser”