Hallo, ihr Lieben!
Hattet ihr schöne Weihnachtstage?
Uns geht es gut hier, wenn auch mit kleinen „Abers“.
Aurelia hatte im Miniclub schöne Tischdekoration gebastelt. Oma steuerte eine Reisekrippe und außerdem eine heilige Familie bei. Bei den Krippentieren wurde kurz improvisiert: Dorie und Nemo übernahmen die Jobs von Ochs und Esel.
Die Diskussion über Nikolaus, Christkind, Weihnachtsmann und Santa Claus spitzte sich zu, als wir im Hotelprogramm lasen, dass sich für folgenden Vormittag der Pere Noel angemeldet hatte, um Weihnachtsgeschenke zu verteilen. Meine Mutter bestand auf Weihnachtsmann, ich favorisiere weiterhin das Christkind und Aurelia ist jeder Recht, der Geschenke anschleppt. Sie versteht aber auch, dass alle Zuständigen nur kleine Geschenke bringen können. Es ist Ihnen ja bekannt,dass wir alles mit dem Flugzeug nach hause transportieren müssen.
Am Heiligabend reisten nochmal 300 Gäste an, das Abendessen musste in zwei Schichten eingenommen werden. Der sonst für uns reservierte Tisch war trotz Reservierungsschild besetzt, wir saßen hinten in einer Ecke und mussten bei jedem Gang zum Buffet etliche andere Gäste aufscheuchen. Nervig für alle Seiten. Dafür gab es aber ein tolles Abendprogramm nach der Minidisko. Die Bescherung auf dem Zimmer fand erst nach 22 Uhr statt, unsere Tanzmaus Cari schlief über ihrem Geschenk glatt ein.
Mir brachte der Weihnachtsmann ein Glas Nutella, dass am Weihnachtsmorgen Rucksack zur Hälfte geleert wurde. Aurelia und ich dezent auf dem Brot, die Kleinen genüsslich mit dem Teelöffel.
Der Saal war prall gefüllt mit Familien, die auch die öffentliche Bescherung warteten. Auch Aurelia fieberte mit, ich war sehr froh, dass ich am Heiligen Abend noch rasch eine Tüte mit drei Stofftieren an der Rezeption abgegeben hatte. Freude und Angst lieferten sich eine Kampf, als Aurelia Name aufgerufen wurde. Am Ende siegte die Neugier auf den Inhalt des Päckchens.
Nach der Bescherung wollte ich schnell los zu einer Wanderung, doch spontan fragte Aurelia, ob ich sie mitnehme. In Lackschuhen! Also nochmal schnell hoch ins Zimmer für Wanderschuhe.
Die kurze aber schöne Wanderung brachte uns zu einer Eremitenhöhle und zur Ermita de Trinita. An der Krippe sprachen wir über Jesus, Josef und Maria. Aurelia drehte sich um und fragte, wer dieser arme blutende Mann ist. Wir verbrachten über eine Stunde in der Klosterkapelle, sprachen über Anfang und Ende des Lebens Jesu, über sein Wirken, seine Botschaft und die gemeinen Leute, die ihn nicht nur einfach töteten, sondern unnötig quälten. Sie regte sich fast mehr über die Dornenkrone, als über die Tötung ansich auf. Das Happyend der Geschichte am Ostersonntag wirkte sehr beruhigend und befreiend. Ist es Zufall oder Fügung, dass wir ausgerechnet an seinem Geburtstag erstmals lange über seinen Tod sprachen? Ich jedenfalls hatte eine Gänsehaut auf dem Rücken.
Für den heutigen zweiten Weihnachtstag hatte ich mir keine Wanderung vorgenommen, wir fuhren – vom Hotel organisiert – mit dem Linienbus nach Palma. An der Kathedrale trennten wir uns, weil meine Mutter den Buggy außer herum fahren wollte, um mir eine Besichtigung zu ermöglichen, aber die Stufen zu ersparen. Leider hatten sie und der Animateur sich missverstanden und sie wartete an der falschen Stelle auf uns. Aurelia und ich blieben tapfer bei der Gruppe, um nicht verloren zu gehen. Wir wussten ja, dass Oma sich hier gut auskennt. In der Tat kam sie 20 Minuten nach uns hier an.
Den ganzen Tag schon summe ich „Last Christmas“ und trauere um George Michael, der „This Christmas“ mit nur 53 Jahren starb. Kommt es euch such so vor, dass dieses Jahr besonders viele Personen abberufen wurden, die euren Lebensweg an der einen oder anderen Stelle mit geprägt haben?
Jhosef, der Chefanimateur, will heute Abend in die eigentlich geplante Comedy auch ein paar George Michael Songs „for tribute“ einbauen. Ich bin gespannt.
Lachen musste ich heute im Linienbus auf der Heimfahrt, als sich zwei ältere Paare wortreich in grottenschlechtem Englisch um den letzten verbleibende Zweiersitz zankte. Eine einzelne Mitfahrerin um die 70 schlichte den Streit mit den Worten „Leev Lück, et is doch Weihnachten, sidd doch nit esu widderlich mitenander!“ Alle brachen in lautes Gelächter aus, als sich herausstellte, dass die Kontrahenten aus Köln und Düsseldorf kamen, die Streitschlichterin aus Leverkusen. Sie überließen den Platz auf meinen Vorschlag einer schwangeren Russin und einem Senior mit Stock aus unserer Gruppe. Noch vor der Autobahnabfahrt wurde „Viva Colonia“ gesungen. Das lasse ich jetzt besser unkommentiert. ..
Na ja,ich singe auch eher ‚hoehner‘ als Weihnachtslieder-liegt an meiner selbst diagnostizierten weihnachtsallergie… wir wünschen g jedenfalls frohe Weihnachten gehabt zu haben-besonders natürlich das braune fellmonster lässt sabberknutscher ausrichten und ich danke für die Geburtstagswuensche!
Ja der niederländisch Sinta Claas kommt Anfang Dezember von Spanien auf einer Galeone gefahren mit dem Swatte Piet (Anfang Dezember weil 6.12 bei den Niederländern der „feier“Tag ist.
Hmmm,hier hatte ich weihnachtsgruesse von bathida und uns geschrieben-die hat wohl der alte Scrooge geklaut… habt noch ein paar schöne Tage
Doch, alles richtig gemacht, Süße! Die Kommentare müßte nur immer erst freigegeben werden