Aus der Ende Oktober gebastelten Einladung hattet ihr ja schon entnommen, dass Aurelia auch ihren diesjährigen Geburtstag als Piratenfest feiern wollte. Es ging diesmal nicht auf große Fahrt mit den Mallorcapiraten oder zum Seeräuberbild ins Museum, sondern auf den Glessener Mühlenhof.
Dort war sie schon zweimal als Geburtstagsgast eingeladen und wir wussten, dass wir dort in guten Händen sind. Wir hatten einen Termin tagsüber in den Ferien gewählt. So hatte ich Zeit für Aurelias Gäste, ohne mich um Nele und Cari zu kümmern, denn die wurden in der Ferienwoche weiter von ihren Gruppenleiterinnen betreut. Einige ferienbedingte Absagen führten zu einer Idealbesetzung von 10 Kindern.
Und das haben sie erlebt:
Vier der Kinder sind neu an der Schule und sprechen noch kaum Deutsch, einer davon auch kaum Englisch. Aber das Abenteuer in der Gemeinschaft ließ jede Sprachbarriere vergessen. Zur Not wurde alles mit Händen und Füßen erklärt. Hauptsache: alle hatten Spass. Ein sonst ganz stiller und disziplinierter Brite stand kreischend auf dem Planwagen („I never had so much fun in my wHOLE life!“), ein ebenfalls eher stiller Spanier lachte sich fast kaputt, während er durch das Stroh tobte. Wie schön, dass Aurelia noch keinen faden Girly-Geburtstag haben wollte. Sie hatte solch einen Spass, dass es mir warm ums Herz wurde. Auf der Heimfahrt fragte sie, ob sie nächstes Jahr wieder einen Piratengeburtstag feiern darf, „denn es waren ja sechs Jungs und nur vier Mädchen da, ein Prinzessinengeburtstag fänden die Jungs bestimmt doof!“
Immer wieder Piraten. Das zieht sich durch dein Blog. Lese ich da eine gehörige Portion kriminelle Energie heraus? 😉